Die jecken Tage verliefen aus ordnungsbehördlicher Sicht friedlich und fröhlich
Karnevalsauftakt am Altweiberdonnerstag: Jecken trotzen dem Regen
Feucht und nasskalt startete der Langenfelder Straßenkarneval am Altweiberdonnerstag in die tollen Tage.
Trotz Regen und Wind feierten rund 500 ausgelassene Jeckinnen und Jecken auf dem Vorplatz der Stadthalle.
Die diesjährige Eröffnungsveranstaltung war aus ordnungsbehördlicher Sicht ein guter Start. Das Team des Referates Recht und Ordnung zieht eine positive Bilanz rund um die Auftaktveranstaltung in der Innenstadt. Die städtischen Ordnungshüter mussten nicht einschreiten.
Zwar wurden bei einer Jugendlichen Alkohol und Tabakprodukte sichergestellt, die Mehrheit der Kontrollierten hielten indes die Altersgrenzen ein. Verletzte oder behandlungsbedürftig Betrunkene waren nicht zu beklagen. Auch für die eingesetzten Hingucker war der Start in den Straßenkarneval entspannt.
Um 14.30 Uhr endete die Auftaktveranstaltung und der Karneval verlagerte sich in die Kneipen, Säle und Zelte.
Nur wenige Einsätze beim Langenfelder Karnevalszug durch die Innenstadt am Karnevalssamstag
Im Sonnenschein lockte der Karnevalszug durch die Innenstadt zahlreiche Jeckinnen und Jecken nach Langenfeld, gut 25.000 Karnevalisten säumten den Zugweg. Wie schon der Altweiberdonnerstag verlief die Veranstaltung weitgehend friedlich. Rund zehnmal mussten die sogenannten „Wildpinkler“ zur Kasse gebeten werden, 35mal zog das Ordnungsamt Alkohol oder E-Shishas und Tabakwaren ein, weil die Konsumenten zu jung waren.
Allerdings haben nicht alle den Alkohol gut vertragen, so mussten vier Jugendliche vor Ort versorgt und den Eltern übergeben werden. Eine Minderjährige wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus verbracht, ebenso erging es einem Zuschauer mit chirurgischer Verletzung.
Insgesamt weniger als in den Vorjahren mussten die Sanitätsdienste von Malteser Hilfsdienst und Deutschem Roten Kreuz kleinere Verletzungen versorgen.
Leider gab es aber auch drei Festnahmen wegen Widerstandshandlungen. Mehrere Personen erhielten Platzverweise. Gegen 17.40 Uhr waren dann alle Straßen gereinigt und wieder für den KFZ-Verkehr freigegeben.
Stadtteilzüge gut besucht bei friedlich-fröhlichem Verlauf
Mit dem Bercheser Veedelszug durch den alten Ortskern von Langenfeld-Berghausen begann der Karnevalssonntag in Langenfeld, zeitweise auch bei Sonnenschein.
Viele tausend Besucher/inen kamen zum traditionellen Umzug, bei dem neben Süßigkeiten und Kamellen seit jeher auch Kartoffeln, Möhren und Gemüse von den Karnevalisten verteilt werden. Der familienfreundliche Zug verlief störungsfrei und während in Berghausen im Festzelt bereits die Zugparty stieg, begannen in Reusrath die Sperrungen zum Lichterzug.
Um 18.11 Uhr ging es dann mit Samba-Rythmen und erstmals mit Alphornbläsern durch den Ortsteil. Der Lichterzug mit seinen beleuchteten Gruppen und Wagen ist eine Besonderheit im Rheinland, auch der WDR berichtete in der Lokalzeit live vom Zug.
Entsprechend herrschte erneut großer Besucherandrang. Entlang des Zugweges durch das Insektenviertel und über die Opladener Straße säumten mehr als 20.000 Besucher/innen die Strecke. Und auch wenn einige Regentropfen auf den letzten Metern fielen, tat dies der tollen Stimmung keinen Abbruch.
„Die Sicherheitskonzepte bei allen drei Langenfelder Zügen sind aufgegangen“, fasst Christian Benzrath, Leiter des Referates Recht und Ordnung, die Abläufe zusammen – neu waren mit Gittern abgesicherte Engstellen in Berghausen und Reusrath. „Das hat sich bewährt, die Zuschauer standen sicherer und die Zugteilnehmer konnten deutlich entspannter die Stellen passieren“, resümiert Benzrath als Leiter des Koordinierungsteams, das gemeinsam den Einsatz von Polizei, Feuerwehr, Ordnungsamt, Betriebshof, Kanalbetrieb und Hilfsorganisationen vorbereitet hatte.
Größere Probleme blieben nach den friedlichen Umzügen am Samstag und Sonntagmittag auch abends in Reusrath aus. Zwar wurde bei einigen Jugendlichen Alkohol sichergestellt, die Mehrheit der Kontrollierten hielten aber die Altersgrenzen ein. Die Helfer vom Deutschen Roten Kreuz mussten nur wenige Male Erste Hilfe leisten, Krankentransporte blieben aus.
Auch für die eingesetzten Hingucker war der Einsatz entspannt, die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wurden freundlich angenommen.