Wilfried Schmickler: "Herr Schmickler bitte!"; Kabarett
Alle Jahre wieder beehrt uns Wilfried Schmickler mit seiner geschätzten Anwesenheit, und Hurra, Hurra, diesmal mit seinem neuesten Programm im Gepäck. Unglaublich aber wahr, der Herr wird noch dieses Jahr seinen 70. Geburtstag begehen. Daher an dieser Stelle, lieber Wilfried, unseren allerherzlichsten Glückwunsch vom Schauplatz! Alt werden ist zwar irgendwie doof, aber jung zu gehen noch viel doofer. Wird diese „Zahl“ seinem Wortwitz, seinem Drang nach sozialer Gerechtigkeit, dem Aufspüren vom Machtmissbrauch Mächtiger irgendeinen Abbruch tun? Nie und nimmer. Jede einzelne Zelle in Wilfried Schmicklers Körper, ist darauf ausgerichtet, gegen „Hass und Hetze“ anzugehen und im Gegenzug mit „Herz und Härte“ verbal dagegenzustehen. Und solange er stehen kann, wird er dies mit Sicherheit auch tun. Wie lange noch auf der Bühne? – Niemand weiß es, doch so schnell gehen dem Herrn die Puste und die Worte hoffentlich nicht aus! Sein guter Freund und Mentor, Richard Rogler, musste vor ein paar Wochen abrupt die Bühne des Lebens verlassen. Dieser großartige Künstler und Mensch war nach eigenen Worten Schmicklers seine politische und kabarettistische Erweckung. Liebevoll und provokant nannte er ihn „Kommandant“. Demgemäß an dieser Stelle nochmal ein kleines Gedenken an jene wunderbare Zeit, die uns mit diesem besonderen Kabarettisten, geschenkt wurde. Danke, Richard! Doch die Uhren drehen weiter, und daher heißt es nun: Herr Schmickler, bitte auf die Bühne!