Karnevalszug durch die Innenstadt - friedliches Karneval in Langenfeld
Rund 22.000 Zuschauer säumten die Straßen, als der Karnevalszug des Festkomitees Langenfelder Karneval durch die Innenstadt zog. Bei trockenem, aber eher kaltem Wetter mit nur wenigen Wolkenlücken zog sich der närrische Lindwurm über die Bahnstraße, Solinger Straße und Hauptstraße bis zum Berliner Platz.
Auf dem Wagen des Festkomitees fuhren auch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, und die Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann mit.
Zwar mussten vier Personen wegen Widerstandshandlungen nach Auseinandersetzungen vorübergehend in Gewahrsam genommen werden, insgesamt blieb es aber sehr friedlich. „Hier galt Nulltoleranz - wer Ärger machte und damit andere Besucher gefährdete, musste mit konsequentem Durchgreifen rechnen“, erläutert der Erste Beigeordnete und Ordnungsamtsleiter Christian Benzrath die Sicherheitskonzeption, zu der auch eine gut wahrnehmbare Polizeipräsenz gehörte. Aus dem Koordinierungsteam in der Hauptfeuer- und Rettungswache wurden alle Einsätze aufeinander abgestimmt.
Durch das Ordnungsamt wurde ein Bußgeld wegen Verstoßes gegen das Cannabisgesetz fällig und 16 Verwarngelder wegen Urinierens. Bei rund 20 Jugendlichen wurde nicht altersgerechter Alkohol sichergestellt und entsorgt, mehrere Minderjährige Raucher mussten ihre Vapes und Zigaretten abgeben.
Die sieben ehrenamtlichen „Hingucker“ waren rund um das Event Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche, das niederschwellige Konzept hat sich erneut bewährt.
Der Sanitätsdienst von DRK und Malteser Hilfsdienst musste 15 Personen helfen, zwei alkoholisierte Personen wurden ins Krankenhaus transportiert, darunter eine 17jährige. Drei Jugendliche wurden nach der Erstversorgung vom Jugendamtsteam an die Eltern übergeben.
„Um die 350 Einsatzkräfte, Mitarbeitende der Stadt und Hilfsorganisationen und Fahrzeugsperren entlang des gesamten Zugwegs ermöglichten einen sicheren und fröhlichen Zug“, resümiert Benzrath. Um 19 Uhr waren alle Straßen wieder frei und der gröbste Abfall bereits beseitigt.