Programmkino im Schaustall
Die Veranstaltung findet vom 03.10.2025 bis zum 12.12.2025 statt.
Alle Termine anzeigenSchauen Sie mit uns tief in die Glaskugel, Dank der Kürzungen gibt es hier nun einen Ausblick auf kommende Kinoereignisse im Schaustall über mehr als ein halbes Jahr. Inhaltlich wie auch organisatorisch könnte es zu Änderungen kommen. Wer sicher gehen will, sollte auf unserer Heimseite im Netz kontrollieren, ob Titel und Termine gehalten werden konnten. Alle Filme starten um 20 Uhr.
Die Farben der Zeit: Der französische Regisseur und Schauspieler Cédric Klapisch konnte schon mit einer ganzen Reihe von Feel-Good-Movies begeistern, die immer von Familienstrukturen oder Ähnlichem handelten. An „Das Leben ein Tanz“, „Der Wein und der Wind“ oder „Mein Stück vom Kuchen“ soll hier kurz erinnert werden. Auch in seinem neuesten Film bleibt er sich treu. Durch das unerwartete Erbe eines verlassenen Hauses in der Normandie finden vier Cousins und Cousinen zusammen und entdecken, dass sie eine mysteriöse Familiengeschichte teilen. 1895 verlässt ihre Vorfahrin Adèle, damals 21 Jahre alt, ihre Heimatstadt, um in Paris nach ihrer Mutter zu suchen. Sie entdeckt eine Stadt an der Schwelle zur Moderne, die mit dem Aufkommen der Fotografie und der Geburt der impressionistischen Malerei von einer neu entdeckten, avantgardistischen Kreativität erfüllt ist. Als ihre Nachkommen ihre Schritte zurückverfolgen, enthüllen sie Adèles überraschende Vergangenheit. Die beiden Zeitebenen von 1895 und 2024 verflechten sich und kollidieren miteinander und konfrontieren die Cousins und Cousinen mit dem Leben im Paris des späten 19. Jahrhunderts, wodurch sich die Zukunft aller für immer verändert.
12.9.+13.9.
Wenn der Herbst naht: Es ist der 24. Kinofilm von François Ozon („Acht Frauen“), ein französischer Regisseur, der sich überhaupt nicht auf ein Genre festlegen möchte und schon fast alle Gattungen des Films inszeniert hat. Diesmal haben wir es mit einem ungewöhnlichen Mix zu tun: Was als amüsante Familiengeschichte beginnt, wird immer mehr zu einer amoralischen, vielschichtigen Krimikomödie. Michelle, eine liebenswerte Kleinstadtrentnerin, freut sich, dass ihr zwölfjähriger Enkel Lucas mit ihr die Herbstferien verbringen wird. Als ihre Tochter Valérie mit ihm eintrifft, ist schon alles vorbereitet und es gibt Mittagessen. Doch es gibt einen Vorfall, eine Pilzvergiftung, für die offenbar Michelle verantwortlich ist. Tochter Valérie reist stocksauer mit Lucas ab, der soll seine Oma nicht mehr sehen. Michelle hat eine alte Freundin, als deren Sohn Vincent, aus dem Gefängnis entlassen wird, gibt Michelle ihm Arbeit. Vincent bemerkt, wie unglücklich die ältere Dame über den Verlust ihres Enkels ist, und beschließt, Valérie zu besuchen, um mit ihr zu sprechen, dann gibt es noch einen Vorfall… Wunderbar doppelbödige, originelle Geschichte mit grandiosem Darstellerensemble.
19.9.+20.9.
Die Rosenschlacht: Das Leben des Bilderbuchpaares Theo (Benedict Cumberbatch) und Ivy (Olivia Colman) scheint einfach: erfolgreiche Karrieren, eine liebevolle Ehe, tolle Kinder. Doch hinter der Fassade ihres vermeintlich idealen Lebens braut sich ein Sturm zusammen. Während Theos Karriere abstürzt und Ivys eigene Ambitionen aufblühen, entzündet sich ein Pulverfass aus erbitterter Konkurrenz und verstecktem Groll... Neuinterpretation des Filmklassikers „Der Rosenkrieg“ von 1989, basierend auf dem Roman von Warren Adler. Wir müssen zugeben, von diesem Film noch nichts gesehen zu haben, aber die Kombination Colman vs. Cumberbatch scheint wirklich sehenswert zu sein.
3.10.+ 4.10.
Miroirs No. 3: „Miroirs No. 3“ ist für Christian Petzold der 19. realisierte Spielfilm als Filmregisseur und hatte bei den Filmfestspielen in Cannes dieses Jahr Premiere. Es geht um die ambitionierte Pianistin Laura, die an der Universität der Künste in Berlin studiert. Als die junge Frau mit ihrem Lebensgefährten einen Wochenendausflug ins Umland macht, verliert er die Kontrolle über das Auto. Während Laura den schweren Unfall unverletzt überlebt, kommt ihr Freund ums Leben. Die Familie einer Frau, die das Geschehen beobachtet hat, nimmt Laura bei sich auf. In deren Haus am Rande eines Weilers findet sie Zuflucht und Unterstützung. Sowohl Laura als auch die auf den ersten Blick unglückliche Familie beginnen aufzublühen, und es entsteht ein Miteinander. Laura stößt aber bald auf dunkle Geheimnisse und sie muss feststellen, dass etwas mit der Familie nicht stimmt. Deren Motive, sich um sie zu kümmern, sind nicht so ehrbar, wie es zunächst den Anschein hatte. Emily beginnt, sich zu fragen, wer diese Menschen wirklich sind. Es spielen unter anderen Paula Beer, Barbara Auer, Matthias Brandt in dem sehnlich erwarteten neuen Petzold Film.
22.11.
Amrum: Mit und über seine Kindheitserinnerungen verfasste der Regisseur Hark Bohm ein Drehbuch, dessen Verfilmung er aus Altersgründen seinem Freund Fatih Akin überließ, der dieses Jahr damit Premiere in Cannes feierte. Anfang 1945, in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, in einem kleinen Dorf auf der Insel Amrum im ländlichen Norddeutschland: Ein 12-jähriger Junge namens Nanning geht als ältestes Kind der Familie auf Robbenjagd, fischt nachts und arbeitet auf dem Feld, um seiner Mutter zu helfen, die Familie zu ernähren. Als Frieden einkehrt, muss sich Nanning plötzlich ganz neuen und nicht weniger ernsten Problemen stellen und seinen eigenen Weg in der neuen Welt finden. Neben Laura Tonke sind noch Diane Kruger, Matthias Schweighöfer und Detlev Buck in und auf Amrum zu erleben.
28.11.
Der Kurzfilmtag
21.12.