Virtuelle Begegnungen in der Nachbarschaft
Soziale Nähe trotz physischer Distanz. So lautet das Motto der Stadtteilarbeit in der aktuellen Krisensituation. Seit Ende 2019 hat die Stadt Langenfeld zusammen mit den Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden in mehreren Stadtteilen Projektgruppen gegründet, die sich für mehr Begegnungen in der Nachbarschaft einsetzen. „Auch wenn aktuell alle geplanten Treffen verschoben werden mussten, zeigt sich doch, dass der nachbarschaftliche Austausch und die gegenseitige Unterstützung nicht ruhen“ berichtet Marion Prell, 1. Beigeordnete der Stadt Langenfeld.
Beispielsweise telefonieren die Ehrenamtlichen der Hörmuschel regelmäßig mit alleine lebenden Nachbar/innen und bleiben so im Kontakt. Diese Initiative der Evangelischen Kirche ist seit vielen Jahren aktiv und hat noch Kapazitäten frei. Interessierte können sich unter 937 59 69 bei Annette Echstenkämper melden.
Um Nachbar/innen kennenzulernen und Bekanntschaften weiter zu pflegen, wurde nun auf die Initiative eines Bürgers hin in Reusrath ein virtueller Treff ins Leben gerufen. „Wir bleiben zu Hause und treffen uns online!“ fasst Thomas Jagieniak seine Idee zusammen und lädt damit alle Reusrather Nachbar/innen jeden Alters immer dienstags ab 20 Uhr zur Videokonferenz auf dem heimischen Sofa ein. Dafür geben Interessierte lediglich folgende Internet-Adresse in ihren Computer oder in der Zoom-App ihres Smartphones ein und schon sind sie kostenlos dabei: https://us02web.zoom.us/j/329722014. Alternativ kann auch per Telefon unter der Nummern +49 30 5679 5800 teilgenommen werden.
„Dies ist eine weitere tolle bürgerschaftliche Initiative, die zeigt, wie lebendig die Langenfelder Nachbarschaften sind.“ resümiert Mona Ende, Koordinatorin der Stadtteilarbeit, nach dem ersten Online-Treff Anfang April.